Der Anteil der Immobilienbesitzer steigt zwar, mehr als die Hälfte der Haushalte in der Schweiz leben aber noch immer zur Miete. Um die Mietvereinbarung zwischen einer Person und einer Immobilie zu besiegeln, wird ein Mietvertrag unterzeichnet. Was sind die grundlegenden Elemente, aus denen sich dieser Vertrag zusammensetzt?
In guter Form
Mieter wird man nicht im Handumdrehen. Eine Mietvereinbarung mag zwar mündlich bestehen, es ist aber nicht empfehlenswert, sich ausschließlich hierauf zu verlassen. In der Schweiz wird der Mietvertrag grundsätzlich schriftlich abgeschlossen, und es gibt sogar ein offizielles Formular, das speziell für diesen Zweck bestimmt ist. Der Stil kann variieren.
Von der besten Seite
Die Mietkaution ist die beste Art und Weise, Ihrem Vermieter zu zeigen, dass Sie ein guter Mieter sind. Bei der Kaution für eine Mietwohnung müssen Sie einen Betrag zahlen, der maximal dem Gegenwert von 3 Monatsmieten entspricht. Für gewerbliche Mieten ist der Betrag nicht gedeckelt. Sie haben die Wahl zwischen der Zahlung dieses Betrags in Form einer Bankeinlage oder dem Abschluss eines Bürgschaftsvertrags mit einem Unternehmen wie FirstCaution.
Nebenkosten nennen
Wenn Sie derzeit auf der Suche nach einem neuen Heim sind, haben Sie wahrscheinlich schon eine Vielzahl von Immobilienanzeigen durchgesehen. In den meisten Fällen wird die Miethöhe angegeben, mit oder ohne Nebenkosten. Diese Nebenkosten umfassen Heizkosten und Warmwasser. Es ist deshalb essenziell, diese Nebenkosten im Mietvertrag festzuhalten, sodass der zu zahlende Betrag vollumfänglich aufgeführt wird. Des Weiteren kann die Verwaltung oder der Eigentümer Ihnen diese Kosten in Form einer Pauschale oder in Abschlagszahlungen in Rechnung stellen. Im ersten Fall vereinbaren Sie mit dem Vermieter einen Betrag, den Sie jeden Monat zahlen, unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Kosten. Im zweiten Fall wird Ihnen eine monatliche Abschlagszahlung in Rechnung gestellt, und am Ende eines jeden Jahres erhalten Sie eine Abrechnung, aus der Ihr genauer Verbrauch hervorgeht und somit auch, ob Sie zu viel oder zu wenig bezahlt haben.
Untervermietung
Untervermietung ist ein Thema, das viel Ungewissheit mit sich bringt. Dieses Thema sollte im Mietvertrag behandelt werden und klar mit dem Immobilienverwalter oder Eigentümer kommuniziert werden.
Die Immobilie, die Sie mieten unterzuvermieten kann problematisch sein, wenn:
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Sie einen finanziellen Profit aus der Untervermietung erzielen und von Ihrem Untermieter eine höhere Miete verlangen als von Ihnen laut Mietvertrag unterm Strich verlangt wird.
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wenn der Untermieter falsche Angaben über die Nutzung der Wohnung macht. Zum Beispiel, wenn Ihr Untermieter beabsichtigt, in Ihrer Wohnung einen Hundesalon zu eröffnen. Dies könnte sowohl für die Nachbarschaft als auch für die Verwaltung zu einem Ärgernis werden.
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Sie während der Untermiete woanders wohnen.
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Sie es versäumen, dies dem Verwalter zu kommunizieren – sowohl die Identität des Untermieters als auch die Konditionen des Vertrags sind offenzulegen.
Letztlich sind Sie der Hauptmieter Ihrer Mietimmobilie, auch wenn Sie diese untervermieten, und Sie sind vollumfänglich für diese verantwortlich. Durch ein transparentes Gespräch mit der Verwaltung oder dem Eigentümer kann viel Konfliktpotenzial ausgeräumt werden.
Wie sieht es mit Mitbewohnern aus?
Eine Wohngemeinschaft ist eine Möglichkeit, die Mietkosten zu teilen und mit einem Mitbewohner unter einem Dach zu leben. Bei einer Wohngemeinschaft haben alle Mieter ähnliche Rechte und Pflichten und jeder unterschreibt den Mietvertrag.
Für Reparaturen aufkommen
Im Mietvertrag ist von "kleinen Wartungsarbeiten" die Rede. Dabei handelt es sich um Reparaturen, die Sie selbst durchführen können, ohne die Hilfe eines Fachmanns. Man denke zum Beispiel an einen Duschschlauch, der entkalkt werden muss. Kleinere Renovationen umfassen alle Beträge bis zu 150.- CHF. Es besteht also kein Grund, sich am Wochenende in einen Maurer zu verwandeln, nur um Kosten zu sparen 😊.
Beendigung des Mietverhältnisses
Kündigungsfristen sind ein zentraler Bestandteil des Mietvertrags. Wenn Sie Ihr Mietverhältnis kündigen, ist es besonders wichtig, dass Sie dies schriftlich tun und die Kündigung per Einschreiben zustellen lassen. In der Schweiz gibt es "kantonale" Kündigungstermine, die variieren können. Es gibt daher keine gesetzlichen Regeln für die Fristen einer Mietkündigung, aber halten Sie sich an die guten Umgangsformen und befolgen Sie das in Ihrem Mietvertrag beschriebene Verfahren.
Was passiert, wenn Sie vor Ablauf des Mietzeitraums kündigen?
Dies kann unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen. Wenn Sie wünschen, Ihr Apartment vor Ende des im Mietvertrag vereinbarten Auszugsdatums zu verlassen, müssen Sie einen „idealen Kandidaten“ finden, der die Wohnung nach Ihnen bezieht. Dieser neue Mieter sollte verlässlich und bereit sein, dieselben Mietkonditionen wie Sie zu akzeptieren. Seine Zahlungsfähigkeit wird anhand von Gehaltsabrechnungen ermittelt und es muss ein Betreibungsregisterauszug (ähnlich Schufa-Auskunft) vorgelegt werden. Außerdem bedeutet die "Bereitschaft", die gleichen Bedingungen wie der frühere Mieter zu akzeptieren, dass der neue Mieter den Wohnungscharakter des Mietobjekts beibehalten möchte.
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